deinen klamotten
ein museum
deinem schreibtisch
ein ende
deiner erinnerung
neue ordnung
deinen gedanken
eine wäsche
dem chaos
ein ziel
deinen klamotten
ein museum
deinem schreibtisch
ein ende
deiner erinnerung
neue ordnung
deinen gedanken
eine wäsche
dem chaos
ein ziel
Mein Schlafzimmer. Ein bisschen zu groß vielleicht. Auch das Bett dehnt sich. Ich komme mir klein vor. Insbesondere angesichts des Tigers, der die Schlafdecke mit mir teilt. Er sieht nicht freundlich aus. Ich erkläre ihm, er sei mein absoluter Favorit in der Tierwelt. Bin mir nicht sicher, ob ihn das beschwichtigt. Vorsichtshalber ziehe ich mich zurück. Der Blick aus seinen grünen Augen folgt mir, derweil ich unter die Decke krieche. Mit den Füßen voran. Meine Zehen suchen nach dem Ende des Bettes. Neben mir der Leib der großen Katze. Muskeln spielen selbst dort, wo ich keine vermutet hätte. Färben das Gelb zwischen den Streifen in ein warnendes Feuerrot. Ich lege eine Rast ein, betaste meinen Bizeps und beschließe, weiterzusuchen. Einmal glaube ich, den Bettrand gefunden zu haben. Mein großer Zeh meldet: Zu früh gefreut! Hunderte von Metern bin ich schon geflüchtet. Endlich entdecke ich eine Pranke. Der Tiger könnte nun ein Ende haben. Doch stattdessen beginnt er von vorn. Noch krieche ich weiter, während mir die Glieder schwer werden. Und langsam begreife ich, warte, dass mich der Morgen befreit.
des tages
beginn sein ende
ginge er
nicht vorbei
tanzen trinken tollen toben
tische tusche taschentrauern
tassenklirren terrortage
tränen trennen totentanz