Dass es sooo sehr weihnachtet, erinnert mich – in geradezu melancholisch romantischer Weise – an meine letzte Umnachtung.
Dass es sooo sehr weihnachtet, erinnert mich – in geradezu melancholisch romantischer Weise – an meine letzte Umnachtung.
Wenn ich schreibe: „Mein Knödel hat ne Meise“, klingt das nur komisch, wenn man es vorliest. Andernfalls liest es sich nur seltsam.
Er suchte sein Gefühl. Hatte das Gefühl, es sei ihm verloren gegangen. Er durchwühlte sein Inneres, beginnend beim Kopf. Schob Gedanken beiseite, legte die Vernunft ab, krempelte sein Gedächtnis um. Als er nichts fand, glitt er die Speiseröhre hinab, einen schalen Geschmack im Mund, und landete schließlich im Bauch, wo er einen Moment glaubte, er sei seinem Ziel nähergekommen. Doch das Bauchgefühl trog. So hoffte er, es könne wenigstens von außen an ihn herangetragen werden, schaute links und rechts, blickte nach oben und unten, sah nach vorn und hinten, wurde immer panischer. So panisch, dass er gar nicht bemerkte, wie ihn Angst überkam und Traurigkeit berührte. Noch ehe er sich versah, hatte er jedes Gefühl mit Füßen getreten. So lange, bis es ganz stumpf wurde.
deinen klamotten
ein museum
deinem schreibtisch
ein ende
deiner erinnerung
neue ordnung
deinen gedanken
eine wäsche
dem chaos
ein ziel
ein strom in meinem kopf
gedanken sprudeln durch mein hirn
brauche einen staudamm
im qualm hinfort
raucht mein leben
färbt strähnen grau
und gedanken weis